Um ein Abenteuer zu erleben und die Berge abseits der überfüllten Pisten zu erkunden, gibt es nichts besseres, als das Skitourengehen. Diese weltweit immer beliebter werdende Disziplin besteht darin, den Schnee, die unberührten Landschaften und die Ruhe zu genießen, die uns unsere Berge bieten können. Wenn auch Sie in den Club der Skitourengeher eintreten möchten, brauchen Sie die richtigen Skier für diesen Sport. Wie wählt man seinen Tourenski aus? Folgen Sie unserer Orientierungshilfe!
Bevor Sie die richtigen Skier auswählen können, ist es wichtig zu verstehen, worum es beim Skitourengehen überhaupt geht. Diese Aktivität ermöglicht es Ihnen, die Skipisten zu verlassen und sich von den Skistationen zu entfernen.
Es gibt mehrere Arten des Skitourengehen. Ob leichte Wanderungen oder richtige Ausflüge zu den verschneiten Gipfeln, hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Das ist es, was die Schönheit dieser Disziplin ausmacht und was auch erklärt, warum immer mehr Skifahrer dieser Sportart verfallen. Mit einem Wort: Skitourengehen ist Freiheit!
Um im Schnee vorwärts zu kommen, insbesondere beim Aufstieg, ist die Ferse nicht mit dem Ski verbunden. In der Regel sind Tourenski kürzer und leichter als Alpinskier. Da Sie nämlich nicht die Skilifte benutzen, sondern nur mit der Kraft Ihrer Oberschenkel den Anstieg bewältigen, ist das Gewicht ein wichtiges Kriterium.
Wenn Sie bereits Skilanglauf machen, dann ist Ihnen der Wechselschritt , der auch beim Skitourengehen vorkommt, bereits bekannt. Wenn Ihr Gebiet eher das alpine Skifahren ist, werden Sie die gleichen Sensationen finden, wenn Sie bergab fahren.
Skifahren abseits der Piste: Freiheit, aber in absoluter Sicherheit!
Vergessen Sie nicht, dass das Skifahren abseits der Pisten nicht ohne Risiko ist. Denken Sie immer daran, vor dem Ausflug die Lawinengefahr in Ihrer Region zu prüfen. Verschieben Sie Ihren Ausflug, wenn die Wetterbedingungen es nicht ermöglichen. Unabhängig von den Schneeverhältnissen ist es immer ratsam, die entsprechende Sicherheitsausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel und Sonde) mitzunehmen.
Es gibt eine Reihe von Kriterien, die Sie bei der Wahl des Tourenskis berücksichtigen sollten. Lassen Sie uns zusammen einen Blick darauf werfen, worauf Sie achten sollten, um den Ski zu finden, der am besten zu Ihrem Niveau und Ihrer Fahrpraxis passt.
Wenn Sie ein Anfänger in dieser Disziplin sind und Vielseitigkeit suchen, können Sie sich für Skier entscheiden, die etwas kürzer als Ihre Körpergröße sind (-5 cm bis -8 cm). Dadurch erreichen Sie eine bessere Stabilität. Auf der anderen Seite sind kürzere Tourenski wendiger und lassen Sie weniger Geschwindigkeit aufnehmen. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass sie beim Aufstieg leichter sind.
Wenn Sie schon etwas erfahrener sind und Leistung in den Abfahrten suchen, können Sie sich für Tourenski in Ihrer Größe entscheiden. Dadurch sinken Sie weniger im Pulverschnee ein und können die Abfahrten mit mehr Geschwindigkeit angehen. Allerdings sind längere Skier beim Aufstieg schwerer und z.B. in bewaldeten Gebieten weniger handlich. Lange Skier sind bei Freetouring und Freeride-Enthusiasten sehr beliebt.
Wenn Sie hingegen einen Tourenski für den Aufstieg oder Wettkampf suchen, müssen Sie einen Ski nehmen, der deutlich kürzer ist als Ihre Körpergröße (mindestens 10 cm). Diese extrem leichten Skier sind die idealen Begleiter, um den D+ zu schlucken, aber Achtung, sie erfordern eine Menge Technik, um sie bergab zu fahren.
Nach der Länge müssen wir uns auch die Breite Ihres zukünftigen Tourenskis ansehen. Die Messung erfolgt an der Mittelbreite.
Schmale Skier (80 mm Mittelbreite oder weniger) sind in ihrer Mehrheit für Personen bestimmt, die mehr Komfort beim Aufstieg als bei der Abfahrt suchen. Ihre Schmalheit bewirkt eine Leichtigkeit, die oft von Skifahrern gesucht wird, die die vielen Höhenmetern und Wettkämpfe mögen, aber auch von Anfängern, die einen einfachen Ski suchen, der außerhalb der Pisten nur wenig gefahren wird.
Mittelbreite Skier (zwischen 80 mm und 95 mm) bieten eine große Vielseitigkeit. Sie sind beim Aufstieg zwar nicht so leicht, erbringen aber dennoch gute Leistungen. Der Auftrieb im Pulverschnee ist besser als bei schmaleren Skiern. Dies ist ein guter Mittelweg, der auch bei den Abfahrten Spaß macht.
Die breiten Skier (95 mm Mittelbreite) sind vor allem für Freetouring und Abfahrten im Pulverschnee gedacht. Sie ermöglichen es Ihnen allerdings nicht viele Höhenmeter zu bewältigen.
Beim Tourenskigehen verbringt man viel mehr Zeit mit dem Aufstieg als mit der Abfahrt. Das Gewicht der Skier ist daher ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium bei Ihrer Wahl. Je leichter Ihre Skier sind, desto besser eignen sie sich für den Aufstieg, aber das kann zu einem Verlust an Stabilität bei der Abfahrt führen. Sie werden den richtigen Kompromiss finden müssen.
Mehrere Faktoren beeinflussen das Gewicht der Skier:
Das in den technischen Angaben aufgeführte Gewicht ist das vom Hersteller gewogene Gewicht mit einer Toleranz von plus/minus 50 g pro Ski. Beachten Sie also, dass zwischen dem angegebenen und dem tatsächlichen Gewicht ein Unterschied von bis zu 100 g pro Paar Ski bestehen kann.
Es gibt drei Hauptarten von Bindungen bei Tourenskiern :
Jede Bindungsart hat ihre Vor- und Nachteile. Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen die Auswahl erleichtern.
Rahmenbindungen sind denen im alpinen Skisport sehr ähnlich. Sie sind aufgrund Ihrer Struktur schwerer als Pin-Bindungen. Beim Aufstieg wird der Rahmen entriegelt, damit der Fuß angehoben werden kann. Bei der Abfahrt wird der Rahmen einfach verriegelt. Dieser Bindungstyp bietet eine bessere Kompatibilität mit den verschiedenen Skischuhen. Sie sind beim Freetouring sehr beliebt, bringen aber ein zusätzliches Gewicht mit für den Anstieg.
Pin-Bindungen sind typisch für Tourenski. Sie sind besonders leicht und daher beim Aufstieg angenehmer zu benutzen. Diese Bindungen sind so konzipiert, dass Sie auch beim Aufstieg eine flüssige Bewegung beibehalten. Diese Bindungen bleiben auch auf der Abfahrt zuverlässig, trotz ihrer leichteren Konstruktion, die an der Stabilität zweifeln lassen könnte. Vorsicht, wenn Sie sich für eine Pin-Bindung entscheiden, müssen Sie auch kompatible Schuhe wählen! Inzwischen gibt es aber auch hybride Skitourenbindungen, die die Vorteile beider Bindungstypen mit einem relativ leichten Gewicht vereinen.
Die Hybrid-Bindungen sind von den beiden vorherigen Technologien inspiriert. Um ihr Konzept zusammenzufassen: Die Vorderbacke ist von Pin-Bindungen inspiriert, die einen kompatiblen Schuh erfordern, während die Hinterbacke vom alpinen Skifahren stammt. Durch den Wegfall des Rahmens wird Gewicht eingespart, während die Sicherheit erhöht wird. Sie sind immer noch schwerer als eine klassische Pin-Bindung, bieten dem Skifahrer aber echte Vielseitigkeit..
Das Anti-Rückwärts-System ermöglicht es Ihnen das Vorankommen in bergigem Gelände, vor allem wenn viele Höhenmeter bewältigt werden sollen. Im Skitourenbereich sind es die berühmten Tourenfelle, auch Seehundfell oder Steigfelle genannt. Diese garantieren einen besseren Halt auf dem Schnee und verhindern somit das Abrutschen nach hinten beim Aufstieg.
Gut zu wissen: Seehundfelle, wirklich?
Benutzten die Inuit vor langer Zeit noch echte Seehundfelle unter ihren Skiern, so wird dieses Hilfsmittel heute aus Mohair oder synthetischen Materialien hergestellt. So können Sie sich Sie sich mit einem guten Gewissen ausrüsten!
Die Skifelle werden an der Unterseite des Skis befestigt. Sie können selbsthaftend oder mit Klebstoff sein und werden durch Haken/Laschen gehalten.
Es gibt 3 Hauptarten von Fellen:
Die 3 wichtigsten Punkte bei der Auswahl Ihres Tourenskis:
Nach der Länge ist es wichtig, auf die Breite Ihrer zukünftigen Tourenski zu achten. Die Messung erfolgt an der Taille.
Die schmalen Skier (Taillenbreite 80 mm und weniger) sind hauptsächlich für Personen gedacht, die mehr Komfort beim Aufstieg als bei der Abfahrt suchen. Ihre Schmalheit sorgt für Leichtigkeit, die oft von Skifahrern, die große Höhenunterschiede mögen und Wettkämpfern bevorzugt wird, aber auch für Anfänger, die einen einfachen Ski suchen, der nur wenig abseits der präparierten Pisten genutzt wird.
Die Skier mittlerer Breite (zwischen 80 mm und 95 mm) bieten eine große Vielseitigkeit. Sie sind zwar beim Aufstieg weniger leicht, bleiben aber recht leistungsstark. Ihre Tragfähigkeit auf Pulverschnee ist besser als die der schmalen Skier. Dies ist ein guter Kompromiss, der es auch ermöglicht, den Abfahrtsgenuss zu genießen.
Die breiten Skier (Taille 95 mm und mehr) sind hauptsächlich für das Freeriding und das Fahren im Pulverschnee konzipiert. Sie eignen sich nicht für größere positive Höhenunterschiede, es sei denn für erfahrene Skifahrer.
Beim Skibergsteigen verbringt man deutlich mehr Zeit beim Aufstieg als bei der Abfahrt. Daher ist das Gewicht der Skier ein Kriterium, das beim Kauf keinesfalls vernachlässigt werden sollte. Je leichter Ihre Skier sind, desto angenehmer sind sie beim Aufstieg, was jedoch zu einem Verlust an Stabilität bei der Abfahrt führen kann. Daher ist es wichtig, den richtigen Kompromiss zu finden.
Mehrere Faktoren beeinflussen das Gewicht der Skier:
Das auf den technischen Datenblättern angegebene Gewicht wurde vom Hersteller mit einer Toleranz von plus/minus 50 g pro Ski gemessen. Denken Sie daran, dass es also eine Abweichung von 100 g pro Paar Skier zwischen dem angegebenen und dem tatsächlichen Gewicht geben kann.
Es gibt drei Arten von Bindungen, die auf Tourenski verwendet werden können:
Jeder Bindungstyp hat seine Vor- und Nachteile. Hier sind einige Informationen, die Ihnen bei der Auswahl helfen können.
Die Pin-Bindungen sind typisch für das Skibergsteigen. Sie sind besonders leicht und daher beim Aufstieg angenehm zu verwenden. Diese Bindungen sind so konzipiert, dass sie eine gute Schrittbewegung bei steilen Anstiegen ermöglichen. Sie sind auch bei der Abfahrt zuverlässig, obwohl sie leichter konstruiert sind. Beachten Sie jedoch, dass Sie, wenn Sie sich für Pin-Bindungen entscheiden, kompatible Skischuhe auswählen müssen!
Die Rahmenbindungen sind den im Alpinski verwendeten Bindungen recht ähnlich. Sie sind schwerer als die Pin-Bindungen aufgrund ihrer Konstruktion. Beim Aufstieg wird der Rahmen freigegeben, um den Fuß anzuheben. Bei der Abfahrt muss dieser nur noch verriegelt werden. Diese Art von Bindungen bietet auch eine bessere Kompatibilität mit verschiedenen Skischuhen. Sie werden im Freerando gern verwendet, bringen jedoch ein zusätzliches Gewicht beim Aufstieg mit sich.
Die Hybridbindungen basieren auf den beiden vorhergehenden Technologien. Um das Konzept zusammenzufassen: Der Vorderbacken basiert auf Pin-Bindungen, was erfordert, dass kompatible Schuhe verwendet werden, während die Fersenbindung aus dem Alpinski stammt. Durch den Verzicht auf den Schlitten wird Gewicht reduziert, und die Sicherheit wird erhöht. Sie sind jedoch schwerer als eine klassische Pin-Bindung, bieten dem Skifahrer aber eine echte Vielseitigkeit.
Das Rückhaltesystem ermöglicht es Ihnen, auf unebenem Gelände voranzukommen, insbesondere wenn das Gefälle erheblich ist. Beim Skibergsteigen handelt es sich um die sogenannten Felle. Diese sorgen für besseren Halt auf dem Schnee, wodurch das Rückwärtsrutschen beim Aufstieg verhindert wird.
GUT ZU WISSEN: FELLER AUS SEEHUNDHAUT, WIRKLICH?
Zwar verwendeten die Inuits früher tatsächlich echte Felle unter ihren Skiern, heute jedoch werden diese Felle aus Mohair oder synthetischen Materialien hergestellt. Sie können sich also beruhigt ausrüsten!
Die Felle werden unter der Skisohle befestigt. Sie können selbstklebend oder mit Klebstoff versehen sein und werden durch Haken/Bügel in Position gehalten.
Keine Sorge, es handelt sich nicht um echte Seehundfelle wie die, die früher von den Inuits verwendet wurden. Heutzutage werden diese Felle tatsächlich aus anderen Materialien hergestellt.
Es gibt hauptsächlich 3 Arten von „Fellen“:
3 WICHTIGE PUNKTE FÜR DIE WAHL DER RICHTIGEN TOURINGSKIER: